“I was born human, but actually I am a dog. I always knew it. The people and the dogs suspected it, but no one understood it. How can you understand something like that, a dog person? I grew up in no man’s land, I just thought that’s how I was. I hated myself, became snappy and shy. No human or dog can live like this, alone. In order to feel recognized as a dog, I allowed myself to be beaten and abused. There were plenty of opportunities, but ultimately love saved me. I was found by my people, people who can love dog people like dogs. Now I’m part of the family, happy. But we always have to pretend and be ashamed in front of the world. We can’t just walk in the park or on the streets. There are many families like ours, families with dog people like me. We have found each other and we no longer want to remain silent and live in secret. We want to tell and bark and become visible. We want friendship families, we want to get out.”
“Die ärgste WG Party deines Lebens.”
So divers sich Haus und Bewohner von Anfang an präsentieren, so vielfältig sind die Anknüpfungspunkte und Interpretationsmöglichkeiten, die Signa mit ihrem teils durchaus verstörenden, jedenfalls aber sehr gelungenen Konzept anbieten. Sexueller Missbrauch und Perversion, das Aufbauen und Erhalten von Macht, der eigene Umgang mit dem Fremden (und somit letztlich ein Verweis auf die Flüchtlingssituation in Europa und der Welt) oder sektenähnliche Strukturen — all das spukt durch den Kopf, während man die Stufen rauf und runter steigt, bekannte Zwei- und Vierbeiner immer wieder trifft und zum Schluss freundlich und mit Namen verabschiedet wird.”
Christoph Griessner (APA), Tiroler Tageszeitung
“Signa hat mit bildender Kunst zu tun, so viel steht fest. Aber was machen diese Leute mit dem Theater? Seinen religiösen, repräsentativen, aufklärerischen Wurzeln – und der moralischen Anstalt? Von alldem ist erstaunlich viel in diesen Aufführungen. Im Grunde gewinnt Signa dem Theater alte Werte zurück: Die Katharsis durch Mitleben und Mitleiden; die Aura, die Sinnlichkeit (dazu gehört auch die olfaktorische Belästigung) und den Erkenntnisgewinn durch spielerisch-verspielte Pädagogik. Machen nicht genau das auch die Hunde mit uns? Sie wecken unsere Empathie für die vermeintlich hilflose Kreatur, verströmen positive Energie, wecken den Spieltrieb und besetzen kompromisslos die bei vielen karge Freizeit mit Liebe – die im Leben schwer zu bekommen ist – und Spaß.”
“[…] Signa erzeugt so etwas wie Hyperrealität. Man taucht in die perfekte Illusion, jeder Winkel in dem mehrstöckigen Gebäude ist mit, tja, hündischer Liebe zum Detail ausgestattet: Räume mit Retro-Charme, Blümchentapeten, abgewetzte Teppiche, Sofas mit Cordsamt-Bezug, Schlagermusik. […] Dass sich Tiere in Menschen verwandeln, Menschen Tiergestalt annehmen, ist Topos vieler Märchen, Mythen und Religionen. Signa hievt das Sujet in die Gegenwart, eröffnet dabei eine Reihe von Assoziationen — vom Umgang mit Fremden, Außenseitern und Anders- Seienden bis zur apokalyptischen Warnung, dass sich dereinst Tiere an den Menschen rächen könnten. Enigmatisch raunt es durch die Gänge: “Die Zeit der Hundsche wird kommen.” Mit Signa kann man sich schon jetzt auf das Schlimmste gefasst machen.”
Petra Paterno, Wiener Zeitung
-
Devising Ensemble: (in alphabetical order)
Agnieszka Salamon as Dorota Menckhaus
Amanda Babaei Vieira as “Trixi” Devorah Marmelstein
Andreas Schneiders as Ermbert Menckhaus
Anne Hartung as Gitti Imholz
Arthur Köstler as Patritz Trenck von Moor
Bea Brocks as ”Fifi” Carola Bandowski
Camilla Lønbirk as “Schnucki” Ann-Julie Ratopki
Cynthia Wijono as Dalia Marmelstein
Elena Carr as “Coco” Rosa Marmelstein
Elvis Grezda as “Rex”
Erich Goldmann as Moses Tesar
Flora Janewa as Elli Menckhaus
Franz-Josef Becker as Iwan Hinghaus
Freda Fiala as “Gesa” Gisela Hinghaus
Frederik von Lüttichau as “Pax” Maximilian von Britzke
Hans-Günter Brünker as Wieland Kalthof
Helga Sieler as Marita Saborowski
Ilil Land-Boss as “Wauzi” Yardenia Marmelstein
Ilona Perger as “Cookie” Kristine Anlanger
Ivana Sokola as “Sula” Ursula Hinghaus
Jan Liefhold as “Struppi” Kuno Wendeler
Jessica Schmitz as Peggy Hinghaus
Joachim Foerster as “Bello” Mark Kabisch
Johanna Mitulla as Evelyn Imholz
Jos Porath as “Schoko” Dana Kabisch
Julian Sark as Hagen Trenck von Moor
Klaus Unterrieder as Sigbert Graf Trenck von Moor
Laura Eichten as “Lady” Albina Migelbauer
Lino Kleingarn as “Snoopi” Kasimir von Britzke
Luisa Taraz as Fränzel Trenck von Moor
Marie S Zwinzscher as Viki Saborowski
Mario Högemann as “Chabo” Janos Wendeler
Martin Heise as “Sturmi” Mark Weglage
Melody Pasanideh as “Kika” Yakira Marmelstein
Michael Pöpperl as Jimmy Vorwerk
Momo Subotic as “Sparta”
Olivia Schrøder as “Tapsi” Michelle Hviid
Omid Tabari as “Nero” Nassim Sendeh
Rahel Schaber as Nicola Menckhaus
Raphael Souza Sá as Pascoal Carrasco Rodriguez
Signa Köstler as Nina “13”
Simon Steinhorst as “Pepsi” Kilian Anlanger
Siri Nase as Jolanta Pollman
Sonja Pikart as Vroni Nordwald
Sophia Hussain as Zita Varenholz
Steffi Wieser as “Mon Amie” Antonia Kabisch
Tabita Johannes as Margo Marmelstein
Vanessa Mazanik as Jocelyn Imholz
Viktoria Klimmeck as “Bijou” Alida Benzel
Višnja Sretenović as “Sweety” Ljubica Kovač
Yulia Yáñez as Tamara Marmelstein
and
Seppel as Seppel - Director Signa Köstler with Arthur Köstler
-
Co-Direction
Ilil Land-Boss
- Dramaturge Heike Müller-Merten
- Book Signa Köstler with Sophia Hussain and Flora Janewa
-
Set & Costume Design
Signa Köstler with Olivia Schrøder von Lüttichau and Yulia Yanez
-
Audiovisual Media / Technical Design
Arthur Köstler with Martin Heise
- Photography Erich Goldmann
- Production Volkstheater, Wiener Festwochen and SIGNA