Wir Hunde/​Us Dogs, 2016

“I was born human, but actu­al­ly I am a dog. I always knew it. The peo­ple and the dogs sus­pect­ed it, but no one under­stood it. How can you under­stand some­thing like that, a dog per­son?  I grew up in no man’s land, I just thought that’s how I was. I hat­ed myself, became snap­py and shy. No human or dog can live like this, alone. In order to feel rec­og­nized as a dog, I allowed myself to be beat­en and abused. There were plen­ty of oppor­tu­ni­ties, but ulti­mate­ly love saved me. I was found by my peo­ple, peo­ple who can love dog peo­ple like dogs. Now I’m part of the fam­i­ly, hap­py. But we always have to pre­tend and be ashamed in front of the world. We can’t just walk in the park or on the streets. There are many fam­i­lies like ours, fam­i­lies with dog peo­ple like me. We have found each oth­er and we no longer want to remain silent and live in secret. We want to tell and bark and become vis­i­ble. We want friend­ship fam­i­lies, we want to get out.”

Win­ner of Nestroy Spezial Preis 2016

“Die ärg­ste WG Par­ty deines Lebens.”

Mag­dale­na Hiller, Goodnight.at

So divers sich Haus und Bewohn­er von Anfang an präsen­tieren, so vielfältig sind die Anknüp­fungspunk­te und Inter­pre­ta­tion­s­möglichkeit­en, die Signa mit ihrem teils dur­chaus ver­stören­den, jeden­falls aber sehr gelun­genen Konzept anbi­eten. Sex­ueller Miss­brauch und Per­ver­sion, das Auf­bauen und Erhal­ten von Macht, der eigene Umgang mit dem Frem­den (und somit let­ztlich ein Ver­weis auf die Flüchtlingssi­t­u­a­tion in Europa und der Welt) oder sek­tenähn­liche Struk­turen — all das spukt durch den Kopf, während man die Stufen rauf und runter steigt, bekan­nte Zwei- und Vier­bein­er immer wieder trifft und zum Schluss fre­undlich und mit Namen ver­ab­schiedet wird.”

Christoph Griess­ner (APA), Tirol­er Tageszeitung 

“Signa hat mit bilden­der Kun­st zu tun, so viel ste­ht fest. Aber was machen diese Leute mit dem The­ater? Seinen religiösen, repräsen­ta­tiv­en, aufk­lärerischen Wurzeln – und der moralis­chen Anstalt? Von all­dem ist erstaunlich viel in diesen Auf­führun­gen. Im Grunde gewin­nt Signa dem The­ater alte Werte zurück: Die Kathar­sis durch Mitleben und Mitlei­den; die Aura, die Sinnlichkeit (dazu gehört auch die olfak­torische Beläs­ti­gung) und den Erken­nt­nis­gewinn durch spielerisch-ver­spielte Päd­a­gogik. Machen nicht genau das auch die Hunde mit uns? Sie weck­en unsere Empathie für die ver­meintlich hil­flose Krea­tur, ver­strö­men pos­i­tive Energie, weck­en den Spiel­trieb und beset­zen kom­pro­miss­los die bei vie­len karge Freizeit mit Liebe – die im Leben schw­er zu bekom­men ist – und Spaß.”

Bar­bara Petsch, Die Presse

“[…] Signa erzeugt so etwas wie Hyper­re­al­ität. Man taucht in die per­fek­te Illu­sion, jed­er Winkel in dem mehrstöck­i­gen Gebäude ist mit, tja, hündis­ch­er Liebe zum Detail aus­ges­tat­tet: Räume mit Retro-Charme, Blüm­chen­tape­ten, abgewet­zte Tep­piche, Sofas mit Cord­samt-Bezug, Schlager­musik. […] Dass sich Tiere in Men­schen ver­wan­deln, Men­schen Tiergestalt annehmen, ist Topos viel­er Märchen, Mythen und Reli­gio­nen. Signa hievt das Sujet in die Gegen­wart, eröffnet dabei eine Rei­he von Assozi­a­tio­nen — vom Umgang mit Frem­den, Außen­seit­ern und Anders- Seien­den bis zur apoka­lyp­tis­chen War­nung, dass sich dere­inst Tiere an den Men­schen rächen kön­nten. Enig­ma­tisch raunt es durch die Gänge: “Die Zeit der Hund­sche wird kom­men.” Mit Signa kann man sich schon jet­zt auf das Schlimm­ste gefasst machen.”

Petra Pater­no, Wiener Zeitung

  • Devis­ing Ensem­ble: (in alpha­bet­i­cal order) Agniesz­ka Sala­m­on as Doro­ta Menck­haus
    Aman­da Babaei Vieira as “Trixi” Devo­rah Marmel­stein
    Andreas Schnei­ders as Ermbert Menck­haus
    Anne Har­tung as Git­ti Imholz
    Arthur Köstler as Patritz Trenck von Moor
    Bea Brocks as ”Fifi” Car­o­la Bandows­ki
    Camil­la Løn­birk as “Schnuc­ki” Ann-Julie Ratop­ki
    Cyn­thia Wijono as Dalia Marmel­stein
    Ele­na Carr as “Coco” Rosa Marmel­stein
    Elvis Grez­da as “Rex”
    Erich Gold­mann as Moses Tesar
    Flo­ra Janewa as Elli Menck­haus
    Franz-Josef Beck­er as Iwan Hing­haus
    Fre­da Fiala as “Gesa” Gisela Hing­haus
    Fred­erik von Lüt­tichau as “Pax” Max­i­m­il­ian von Britzke
    Hans-Gün­ter Brünker as Wieland Kalthof
    Hel­ga Siel­er as Mari­ta Saborows­ki
    Ilil Land-Boss as “Wauzi” Yarde­nia Marmel­stein
    Ilona Perg­er as “Cook­ie” Kris­tine Anlanger
    Ivana Soko­la as “Sula” Ursu­la Hing­haus
    Jan Liefhold as “Strup­pi” Kuno Wen­del­er
    Jes­si­ca Schmitz as Peg­gy Hing­haus
    Joachim Foer­ster as “Bel­lo” Mark Kabisch
    Johan­na Mit­ul­la as Eve­lyn Imholz
    Jos Porath as “Schoko” Dana Kabisch
    Julian Sark as Hagen Trenck von Moor
    Klaus Unter­rieder as Sig­bert Graf Trenck von Moor
    Lau­ra Eicht­en as “Lady” Albi­na Migel­bauer
    Lino Klein­garn as “Snoopi” Kasimir von Britzke
    Luisa Taraz as Fränzel Trenck von Moor
    Marie S Zwinzsch­er as Viki Saborows­ki
    Mario Höge­mann as “Chabo” Janos Wen­del­er
    Mar­tin Heise as “Stur­mi” Mark Weglage
    Melody Pasanideh as “Kika” Yaki­ra Marmel­stein
    Michael Pöp­perl as Jim­my Vor­w­erk
    Momo Sub­ot­ic as “Spar­ta”
    Olivia Schrøder as “Tap­si” Michelle Hvi­id
    Omid Tabari as “Nero” Nas­sim Sendeh
    Rahel Sch­aber as Nico­la Menck­haus
    Raphael Souza Sá as Pas­coal Car­ras­co Rodriguez
    Signa Köstler as Nina “13”
    Simon Stein­horst as “Pep­si” Kil­ian Anlanger
    Siri Nase as Jolan­ta Poll­man
    Son­ja Pikart as Vroni Nord­wald
    Sophia Hus­sain as Zita Varen­holz
    Stef­fi Wieser as “Mon Amie” Anto­nia Kabisch
    Tabi­ta Johannes as Mar­go Marmel­stein
    Vanes­sa Mazanik as Joce­lyn Imholz
    Vik­to­ria Klim­meck as “Bijou” Ali­da Ben­zel
    Višn­ja Sreten­ović as “Sweety” Lju­bi­ca Kovač
    Yulia Yáñez as Tama­ra Marmel­stein
    and
    Sep­pel as Sep­pel
  • Direc­tor Signa Köstler with Arthur Köstler
  • Co-Direc­tion
    Ilil Land-Boss
  • Dra­maturge Heike Müller-Merten
  • Book Signa Köstler with Sophia Hus­sain and Flo­ra Janewa
  • Set & Cos­tume Design Signa Köstler with Olivia Schrøder von Lüt­tichau and Yulia Yanez
  • Audio­vi­su­al Media /​ Tech­ni­cal Design Arthur Köstler with Mar­tin Heise
  • Pho­tog­ra­phy Erich Gold­mann
  • Pro­duc­tion Volk­sthe­ater, Wiener Fest­wochen and SIGNA